Gemeinde Muro möchte Strandterrassen nicht schließen

24. Juni 2021Allgemein Standard

Im Norden Mallorcas gibt es Ärger zwischen der Gemeinde Muro und der spanischen Küstenbehörde. Stein des Anstoßes sind die Terrassen des berühmten Chiringuito-Strandes. Drei Restaurants sollten eigentlich ihre entsprechende Außengastronomie schließen. Dies ordneten die Behörden bereits im Mai an. Unter den betroffenen Lokalen ist auch das Panderosa Beach, das bei Deutschen sehr beliebt ist, die insgesamt gerne Urlaub an dem kilometerlangen Strand machen. Die weiteren Lokale sind das Olimpia Opa & Oma sowie das Can Gavella.

Deshalb legt die Gemeinde Einspruch ein

Das Rathaus von Muro teilte unlängst offiziell mit, dass es sich gegen den Schließungsentscheid der Behörde wehre. Man lege vor Gericht offiziell Einspruch gegen den Beschluss ein. Als Grund nannte die Gemeinde, dass die Betreiber der Lokale auf die Terrassen angewiesen seien, um ihre im Sommer zu erwartenden Einnahmen zu erzielen. Diese brauchten sie, um die Restaurants am Leben zu erhalten. Deshalb müsste es ihnen erlaubt sein, Stühle und Tische in einem überdachten Bereich mit Meeresblick zu positionieren.

Wie groß sind die Chancen auf einen erfolgreichen Einspruch?

Die spanische Küstenbehörde machte sich nicht nur wegen der Pandemie Sorgen und verlangte deshalb die Schließung. Sie stört auch, dass die Terrassen der betroffenen Lokale zu dicht zusammenliegen würden. Einige der Lokale seien zudem zu nahe an geschützten Dünen. Sie müssten deshalb auch aus Gründen des Umweltschutzes geschlossen werden. Dies sind schlechte Nachrichten für die Betreiber und die Gemeinde, die deshalb nicht argumentieren können, dass die Schließung aufgrund fallender Inzidenzen unnötig sei. Ihr bestes Argument ist, dass es von den Lokalen rund 70 Familien wirtschaftlich direkt abhängen. Ob dies jedoch als juristische Begründung überzeugen wird, erscheint doch zweifelhaft.