Im Norden treffen sich die Winde

23. November 2019Allgemein Standard

Die nördlichste Spitze Mallorcas namens Cap Formentor zieht sich weit in das Meer hinein und ermöglicht einen wunderschönen Weitblick bis zur kleineren Schwesterinsel Menorca. Hier haben bereits königliche Gäste ihren Urlaub verbracht, zum Beispiel waren Grace Kelly und Prinz Rainer während ihrer Flitterwochen im Hotel Formentor, wo auch andere prominente Gäste, darunter Winston Churchill oder der Dalai Lama nächtigten. Neben den Orten an der Südwestküste von Mallorca weisen vor allem die nördlichen Urlaubsorte Pollença, Alcùdia und Can Picafort die größte Touristendichte auf. Der berühmte Sandstrand Platja d´Alcùdia ist mehr als 10 Kilometer lang und erstreckt sich von Port d´Alcùdia bis zu Còlonia Sant Pere. Er ist in mehrere Abschnitte unterteilt und obwohl es hier im Sommer sehr voll wird, findet man immer wieder auch ein ruhiges Plätzchen dazwischen. Wer im Norden eine idyllische Bucht sucht, ist in der engen Cala Sant Vicenç richtig. Zu den Ortschaften im Norden der Baleareninsel zählen auch Sa Pobla, Muro und Santa Margalida, die im Hinterland der Küste liegen. Sie grenzen bereits an die fruchtbare Ebene Plà de Mallorca und bilden den Übergang zwischen Ebene, Gebirge und Küste. Ein abwechslungsreiches Urlaubsgebiet mit vielen Ausflugs- und Freizeitmöglichkeiten.

Reiche Kulturschätze und spannende Ausflugsziele

In Pollença und Alcùdia ist immer etwas los. Den Gästen werden zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Musikfestivals und Ausstellungen geboten. Von den großen Yachthäfen starten regelmäßig Ausflugsschiffe und Fähren, die auch zu den Nachbarinseln fahren. Der Norden Mallorcas ist bekannt bei Seglern und Surfern aus der ganzen Welt, denn hier herrschen einzigartige Windverhältnisse. Sehenswert sind die Altstädte, wie das mittelalterliche Alcùdia, Pollença mit dem schönen Kalvarienberg und dem Kloster Santo Domingo sowie die römischen Funde, wie das antike Amphitheater oder die historische Stierkampfarena. Ein beliebtes Wandergebiet erstreckt sich im rund 1.800 Hektar großen Naturschutzgebiet S’Albufera, wo zahlreiche Vogelarten, Insekten und Fische beheimatet sind. Obwohl die Nordküste von Mallorca nicht so zerklüftet ist, wie die Ostküste, konnten sich hier ebenfalls ein paar eindrucksvolle Höhlensysteme bilden. Ein beliebtes Ausflugsziel sind die natürlichen Felsgrotten Coves de Sant Martí in der Nähe des Platja d´Alcùdia.